28. Juli 2021

Abschluss mit Krönung

Krönung“ der Absolventinnen und Absolventen der Arbeitsvorbereitung und des Vorbereitungsjahrs Arbeit/Beruf

Insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler der Schulart Arbeitsvorbereitung, zwölf des Vorbereitungsjahrs auf Arbeit und Beruf bei geringen Deutschkenntnissen und 13 Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsjahrs auf Arbeit und Beruf haben am Donnerstag und Freitag klassenweise ihre Abschlusszeugnisse erhalten.

Frank Burkhardt, Klassenlehrer des Vorbereitungsjahrs auf Arbeit und Beruf für Schülerinnen und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen, berichtete stolz, dass sieben seiner Schützlinge die Deutschprüfung für das A2-Niveau geschafft haben und fünf sogar die für das B1-Niveau. Viele würden weiter auf ihrem Weg an der Anne-Frank-Schule begleitet werden und wechseln in die Arbeitsvorbereitung bei der Lehrerin Anja Winnes, einige belegen in den Sommerferien noch einen Deutschkurs, um noch fitter in der Sprache zu werden und ihre Ausbildungschancen zu erhöhen. Frank Burkhart beschreibt außerdem, wie viel Umbruch es in der Klassengemeinschaft im Verlauf des Schuljahres gegeben habe, beispielsweise habe an der Josef-Durler-Schule noch eine Klasse der gleichen Schulart entstehen dürfen, sodass es einen Schülerabgang gegeben hatte. 17 Schülerinnen und Schüler aus 13 Nationen habe er zeitenweise unterrichtet. Nun hätten viele von ihnen einen wichtigen Schritt geschafft auf ihrem Weg.

 

Die 13 Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsjahrs auf Arbeit und Beruf unter der Klassenlehrerleitung von Michaela Nesselbosch und Ralf Raschke erhielten ebenfalls ihre Zeugnisse und auch hier gehen manche über in die Arbeitsvorbereitung oder haben sogar bereits einen Ausbildungsplatz. Sehr gute Leistungen habe die Klasse erzielt, drei Mal ein Lob und einen Preis konnten die beiden Klassenlehrer zusätzlich zu den Abschlusszeugnissen überreichen. Außerdem hatte Michaela Nesselbosch eine Rubbelkarte für jede Schülerin und jeden Schüler vorbereitet sowie einen mutmachenden Brief, der in künftigen Zeiten, die vielleicht auch mal schwierig erscheinen würden, neue Hoffnung geben soll.

 

Umrahmt wurden die Veranstaltungen aller drei Klassen von musikalischen Beiträgen. Um diese trotz Coronabeschränkungen möglich zu machen, hatten der Religionslehrer Michael Kress und der Musiklehrer Tim Ohlsson zwei Instrumentalstücke mit Klavier, Gitarre und Saxophon vertont, die unkompliziert vom Band abgespielt werden konnten: Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit „Bridge over troubled water“.

In den beiden Klassen Vorbereitungsjahr Arbeit/Beruf begrüßte die stellvertretende Schulleiterin Petra Möschl die Schülerinnen und Schüler, bei der Zeugnisübergabe der Arbeitsvorbereitung am Freitagmittag empfing Schulleiterin Gabriele Reeb im Mehrzweckraum „mensa&more“. Sie verwies in ihren Begrüßungsworten auf den Songtext in „Bridge over troubled water“, er signalisiere Vertrauen, dass alles gut würde und dass sich eine Brücke schlagen lasse über die gefährlichen Gewässer.

 

Hier gab es insgesamt drei Klassen mit unterschiedlichen Profilen, die den Hauptschulabschluss geschafft haben, entweder „Gesundheit und Pflege“ oder „Ernährung und Hauswirtschaft“, die niveaudifferenziert in „A“ und „B“ unterrichtet wurden. Besonders freuen konnte sich bei der Zeugnisübergabe Fabienne Duwe, ihre Leistung war sogar so gut, dass sie mit einem Lob honoriert wurde. Bevor die Klasse des Profils „Gesundheit und Pflege“ ihre Zeugnisse erhielt, richtete Klassenlehrerin Petra Klausmann noch das Wort an sie und formulierte Gedanken zur Pandemie, die den Unterricht maßgeblich beeinflusst habe. „Corona“ bedeute „Krone“, erläuterte sie und zeigte anhand von Zitaten und Bildern, wie man man dieser Krone umzugehen habe. Wenn man beispielsweise falle, müsse man wieder aufstehen und erst einmal sein Krönchen zurechtrücken. Folgerichtig bekamen ihre Schützlinge gemeinsam mit dem Zeugnis einen selbst gebackenen Keks in Kronenform überreicht.

Als Schlusslied spielten Michael Kress und Tim Ohlsson ihre Instrumentalversion von „Lemon Tree“ ein und Gabriele Reeb verabschiedete sich von den Schülerinnen und Schülern mit Ideen aus dem Song: Jeder könne selbst entscheiden, was er sehen wolle, den blauen Himmel oder einen Zitronenbaum.


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