22. September 2020

Wir begrüßen die FS f. Sozialpädagogik u. d. BFS f. Kinderpflege

zum neuen Schuljahr mit vielfältigen Workshops, einem Film über Anne Frank und Willkommensgesprächen.

Wie bereits zu Beginn des letzten Schuljahres hatte sich die Abteilung unter der Leitung von Sebastian Heide, Tobias Schlun und Isabell Hegel-Hetzl überlegt, wie den neuen Klassen der Fachschule für Sozialpädagogik und der Berufsfachschule für Kinderpflege das Ankommen an der Schule erleichtert und erste Ideen für den Start in den Einrichtungen gegeben werden können. Die erste Schulwoche verbrachten alle überwiegend im Klassenverband gemeinsam mit den Klassenlehrkräften, sodass wichtige organisatorische Dinge geklärt sowie erste Einblicke in die unterschiedlichen berufsbezogenden Unterrichtsfächer gewährt werden konnten.

Am Dienstag und Donnerstag wurden dann insgesamt 15 Workshops angeboten, die von Lehrkräften sowie drei Expertinnen von außerhalb geleitet wurden. Hier wurden Eindrücke der Unterrichtsinhalte der Ausbildung gegeben sowie wichtige Anregungen, welche Aktivitäten in der Praxis dann mit den Kindern erprobt werden könnten. Frau Wemmert hat im Rahmen des BeKi-Programms (Bewusste Kinderernährung) den Workshop mit dem Titel „Esspedition Kindergarten – Ernährungserziehung in der Praxis“ abgehalten. Frau Bastian ist Leiterin des Schulkindergartens der Reha Südwest in Rastatt und gab spannende Informationen zum wichtigen Thema Inklusion. Frau Eger von der Buchhandlung Mäx und Moritz aus Baden-Baden bot den Workshop „Neues vom Bilderbuchmarkt“ an.

Die restlichen zwölf Workshops wurden von Lehrkräften der Anne-Frank-Schule begleitet, beispielsweise gab es Bewegungsspiele bei Herrn Schade und Herrn Walschburger, bei Frau Ruhl wurden unterschiedliche Objekte gefaltet: Himmel und Hölle, Geldbörsen, Segelschiffe, Dreispitzhüte, Papiertüten und Papierflieger. Begleitend dazu Reflexionen, wie die Kinder die fertigen Objekte im Spiel einsetzen könnten oder was sie abgesehen vom Falten noch lernen, beispielsweise Zahlen und geometrische Formen. Der Workshop „Krimskrams- Ideentüte… wie unser Alltag zum Spielobjekt werden kann. Wahrnehmungsspiele mit Alltagsmaterial“ beinhaltete die aktive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Wahrnehmungsbereichen von Kindern und Erwachsenen. Mit Hilfe einfacher Alltagsmaterialien wie beispielsweise, Papier, Zeitung, Knöpfe, Wolle oder leeren Streichholzschachteln konnten verschiedenste Spiele und Objekte gebastelt und erstellt werden, welche die Schülerinnen und Schüler direkt in Ihren Praxisalltag in Krippe, Kindergarten oder Hort umsetzen können. Die Ideentüte wurde gefüllt mit wertvollen Informationen rund um die kindliche Wahrnehmung, sowie Spielideen für den Alltag, Streichholzschachtelgeschichten, Schüttelrechnen, Schattentheater, Fingerhäkeln oder Luftballonrätseln. Durch visuelle Objekttäuschung oder auditive Wahrnehmungsspiele wurden zuweilen auch die Sinnesqualitäten der Schülerinnen und Schüler selbst herausgefordert und erfahren, denn nicht nur unsere Kinder sind sinnesreiche Wesen, dessen ganzheitliche Wahrnehmung in der heutigen Lebenswelt bewahrt und angeregt werden.

Auch die Sinneswelt der Erwachsenen gilt es durch Achtsamkeit und Eigenaktivität zu pflegen. Darauf verwies Frau Fettig, die diesen Workshop begleitete. In dem von Frau Dr. Weßbecher-Wenz „Kinder in der Stadt – Lebenswelten – Spuren von Kindern“ ging es darum, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Lebenswelt Stadt zu erkunden. Sie sollten bewusst nach „Spuren von Kindern“, nach Spielräumen/Grünflächen/Qualität von zwei Spielplätzen als öffentlicher Kinderraum, allerdings auch als Form der Verinselung (von Kindheit) schauen und diese fachlich kritisch beurteilen: Welche Qualitäten, Möglichkeiten und Einschränkungen bieten diese Orte/Räume für Kinder? Welche Erfahrungen lassen diese Umwelten zu? Welche Aktivitäten, Formen der Selbsterprobung sind möglich? Welche Kontakte mit anderen ermöglichen sie? Frau Würtz untersuchte in ihrem Workshop wie Kinder für Nachhaltigkeit sensibilisiert werden könnten, Frau Mildenberger erprobte unterschiedliche Gestaltungsideen mit Papier unter dem Motto „Reißen und Schneiden“, während Frau Florian Spielideen präsentierte und Frau Abert Einblicke gab, wie mit den „Boomwhacker“ musiziert werden kann.


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